Das Nordische Modell: Der Weg zum Schutz der Opfer im Prostitutionssystem.
Das Nordische Modell bietet eine politische Lösung, um die zahlreichen Opfer des Systems Prostitution besser zu schützen. Es basiert auf vier zentralen Säulen.
- Prävention: Aufklärung der Gesellschaft über die Folgen von Prostitution und Menschenhandel.
- Ausstiegsangebote: Unterstützung für Prostituierte und Freier, um den Ausstieg aus der Prostitution zu ermöglichen.
- Entkriminalisierung der Prostituierten: Schutz und Unterstützung statt Bestrafung.
- Kriminalisierung der Profiteure: Strafrechtliche Verfolgung von Personen und Organisationen, die direkt oder indirekt von Prostitution profitieren.
Die Liberalisierung der Prostitution in der Schweiz hat nicht zu einer Verringerung der Gewalt in der Branche geführt. (Quelle: watson.ch) Stattdessen zeigen Berichte, dass die Legalisierung schwerwiegende Folgen für Frauen hat. Kriminelle Organisationen profitieren, indem sie den Menschenhandel fördern. Studien belegen, dass Gewalt und Ausbeutung in der Sexarbeit weit verbreitet sind. Besonders Frauen in der Prostitution sind überdurchschnittlich häufig Opfer von Gewalt. (Quelle: amnesty.ch, srf.ch)
Trotz der liberalen Gesetzgebung bleibt Prostitution ein Ort von Gewalt und Menschenhandel.
Ein reines Verbot ist jedoch nicht ausreichend. Es braucht die vier tragenden Säulen des Nordischen Modells, die ähnlich wie in der Schweizer Drogenpolitik auf Prävention und Unterstützung setzen.
Das Nordische Modell zeigt einen Weg auf, wie Gewalt und Ausbeutung im Prostitutionssystem nachhaltig reduziert werden können.